Eine afro-deutsche Frau steht in einem Baustellen-Industriegebiet. Sie ist Rollstuhlfahrerin, trägt einen knallblauen Pullover und Schal und hat lange, dunkle Haare. Sie reckt ihre geballte Faust nach oben und schreit wütend. 
Ihr Text: Grenzen wahren! Das ist hier die Baustelle.
Nein, ich möchte nicht, dass man mir ungefragt in die Haare* oder an den Rollstuhl fasst.
*Afro-deutschen Menschen wird erschreckend oft ungefragt in die Haare gefasst. Von Fremden.
Zur Person:  Désirée, Studentin

Zum Download

Erschreckend oft wird afro-deutschen Menschen ungefragt in die Haare gegriffen. Von Fremden. Oder von entfernten Bekannten oder Kolleg_innen, bei denen es heikel sein kann, sie zurück zu weisen. Als ob die allgemein üblichen Körpergrenzen ihnen gegenüber nicht eingehalten werden müssten. Genauso werden sichtbar behinderte Menschen häufig ungefragt angefasst. Zum Beispiel am Rollstuhl, auf den sich andere aufstützen oder sie wohin schieben. Auch dass Fremde völlig ohne Zusammenhang ihre Körper, ihre Hilfsmittel oder eben die Haare kommentieren oder persönliche Fragen stellen zur Herkunft der Eltern oder Großeltern, zur Krankengeschichte, zu sexuellen Fähigkeiten usw. ist eine Parallele im Umgang mit afro-deutschen und behinderten Frauen. Respekt bedeutet, Grenzen einzuhalten. Auch wenn jemand anders aussieht als man selbst.

Es gibt auch eine Poster-Variante, auf der die Zusatzinformation direkt mit enthalten ist: "*Afro-deutschen Menschen wird erschreckend oft ungefragt in die Haare gefasst. Von Fremden."

Zum Download mit Zusatzinfos


zurück zur Galerie weiter